Samstag, 11. Dezember 2010

Samstag.

Samstag.
Eigentlich relativ guter Tag. Ich sitze hier und höre mal wieder musik.
heute war ich bei ihm.
Er hat mich geküsst. Aber es bedeutet ihm nichts, rein gar nichts, und das ist das.
Was mich zu tiefst verletzt.
Ich wollte einfach nur noch weg. Aber ich hab ihm versprochen dass ich bis um 7 bleibe. Also bin ich punkt sieben rausgestürmt, meine Jacke noch gar nicht richtig angezogen.
Um den nächsten Busch gerannt und den Tränen freien Lauf gelassen.
einfach geheult, rotz und wasser.
Irgendwann hat es dann angefangen zu schneien und ich konnte nicht mehr.
Ich hab mich hingesetzt, auf die straße geschaut, wie die flocken leise und langsam auf die Straßen fielen.
Meine Tränen die sich von der Wimperntusche schwarz gefärbt hatten, hörten auf zu fließen und mein Mund verwandelte sich in ein lächeln.
Ich weiß nicht mehr wie lange ich da saß, aber es waren mehrere minuten vielleicht sogar stunden. Für mich war es eine Ewigkeit.
Irgendwann wurde es dunkel, und der kalte wind fuhr mir durch die Haare. Ich wusste genau, scheiße Lea, du musst gehen.
Lea, verdammt, steh auf, beweg dich heim. Du kriegst sonst nur noch mehr Ärger!
Aber ich konnte nicht, ich wollte nicht. Ich wollte ein einziges mal auf meinen Bauch hören, auf mein Herz.
Doch dann spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.
ER!
Verheult sah ich ihn an und er fragte nur was ich hier noch suche und ob alles okay sei?
Ich schaute in traurig an, fing an zu heulen und rannte weg.
Nach hause.
Ich hatte Glück, meine Eltern waren noch nicht daheim.
Also hab ich meinen Laptop genommen, ihn auf das Waschbecken im Badezimmer gestellt und musik laufen lassen. Meine nassen klamotten in die wäsche geworfen, einen tee gekocht, kerzen im bad aufgestellt, badeöl und wasser in die badewanne laufen lassen, licht ausgemacht, abgeschlossen und die kerzen angezündet.
Mich in die Wanne gesetzt und wieder geweint.
Ja, da lag ich dann, ein - zwei stunden.
Bis dann meine Mutter kam und mich zum essen rief.
Ich hab mir mein Nachthemd angezogen, einen Pferdeschwanz gebunden die Kuschelsocken angezogen und auf mein Bett gesetzt.
Und jetzt chatte ich.
Habe gehofft dass es mir besser geht wenn mich die leute ablenken aber es ist nicht der fall.
Naja, ich werde es überleben.
bis morgen.

Leea.

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